So wichtig der Umweltgedanke auch ist, Wärmepumpen werden in den seltensten Fällen rein aus ideologischen Gesichtspunkten heraus verbaut. Vielmehr lockt das Versprechen einer günstigen Heizkostenabrechnung Häuslebauer und Sanierungswillige, sich für diese Technologie zu entscheiden. Damit sich die Investition lohnt, genügt es aber nicht, nur eine Wärmepumpe zu installieren. Auch der Rest des Gebäudes muss darauf ausgelegt sein.
Die Vorlauftemperatur dieser Heizungsart macht es unabdingbar, dass Gebäude über sehr gute Dämmeigenschaften verfügen. Nur dann kann gewährleistet werden, dass auch an sehr kalten Wintertagen der Energieeintrag aus der Geothermie ausreicht und nicht mit teurem Heizstrom zugebuttert werden muss.
Zudem ist auch der Stromtarif selbst entscheidend, um die Kosten zu reduzieren. Viele Stadtwerke und Stromanbieter haben einen speziellen Tarif für Wärmepumpenstrom im Angebot. Dieser ist bis zu einem Drittel günstiger als der Normaltarif. Bei einigen Anbietern ist der Wärmepumpenstrom über den N(ieder)-Tarif abgedeckt. Dieser kann den Preisvorteil, der anhand der Angebots- und Nachfragesituation von Elektrizität bei Tag und Nacht entsteht, weitergeben.