Wie bei seinem großen Bruder auf dem Dach muss sich auch das Balkonkraftwerk einer kritischen Kosten-Nutzen-Rechnung unterziehen. 800 bis 1.000 Euro müssen die künftigen Stromproduzenten investieren, um in den Genuss der Miniphotovoltaikmodule zu kommen. Bei den derzeitigen Strompreisen hat sich die Anlage dann schon nach wenigen Jahren amortisiert. Wie lang genau das dauert, hängt, wie auch bei den großen Dachinstallationen, von der Ausrichtung und dem Standort den Balkons ab. Im Schnitt dauert es etwa fünf Jahre und damit halb so lang wie bei einer Anlage auf dem Hausdach.
Mit einem Zusatzspeicher geht es übrigens nicht schneller, viel zu teuer ist die derzeitige Batterietechnik in der Anschaffung. Besser ist es, die doch überschaubaren produzierten Strommengen mit bereits vorhandenen Speichern, wie einem E-Bike, Powerbanks oder elektronischen Geräten mit Akku, abzugreifen. Auch ein cleveres Zeit-Management der großen Haushaltsgeräte wie Spülmaschine, Trockner und Waschmaschine hilft, den Strom, der tagsüber produziert wird, sinnvoll zu verbrauchen.